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25. Mai

Ihr Lieben,

 

nun brauche ich nur noch einer Ecke den zweiten Anstrich verpass... nein "verpinseln", dann habe ich 180 qm Dielenboden gestrichen!! Zugegeben, ich habe mächtig Muskelkater und verrate lieber nicht genau, wo - vor allem aber in den Händen:-)) . Das Streichen war jetzt auch mal eine spannende Angelegenheit für mich, die verschiedene "Qualifikationen" erforderte: Beim ersten Anstrich saugt sich das Holz so richtig voll mit dem angenehm riechenden Hartwachsöl, ich saß und hockte einige Zeit länger als beim zweiten Mal. Während man aber beim ersten Mal sehr gut erkennen kann, an welcher Stelle man aufgehört hat, sieht man das beim zweiten Mal überhaupt nicht mehr. Jetzt war meine Konzentration und Merkfähigkeit gefragt! Ich habe mich meist an den Sparren der Seitenwände orientiert oder an den Nägeln der Dielenbretter. Wir haben ein wenig einen mosaikartigen Fußboden, der an mehreren Stellen vor Jahren schon ausgebessert wurde und teilweise aus ganz neuen Holzbrettern besteht, die mein Mann zusätzlich eingebaut hat. Dabei sind unterschiedliche Holzsorten zum Einsatz gekommen und das macht unseren Dachbodenboden so "eigenartig". Am schönsten wirkt der Anstrich natürlich bei den ganz alten Dielen, das ergibt so einen schönen warmen Farbton. Dennoch stört es mich überhaupt nicht, dass altes sich mit neuem abwechselt, im Gegenteil. So erzählt unser Häuschen einfach an einer weiteren Stelle seine Geschichte.

 

Was mir am Streichen gut gefallen hat, ist, dass es mich "auf den Boden" gebracht, irgendwie geerdet und mir viel Zeit zum Nachdenken gegeben hat. Einige Gedanken davon werdet ihr noch in Kürze erfahren.

 

Bevor nun in einer Stunde ungefähr meine Eltern angereist kommen, mache ich noch eine Portion Rohkostschokolade oder auch zwei:-)) Und einen leckeren Quarkkirschkuchen dazu oder heißt das Kirschquarkkuchen? Auf jeden Fall ist es Quarkkuchen mit Kirschen, denn den mögen wir gern:-))

 

Eigentlich wollte ich euch noch was ganz anderes schreiben, also mich herzlich bedanken, denn der "ganz persönliche Mai-Markt" ist super bei euch angekommen und mehrere Familien haben mir geschrieben, dass sie besonders "die geheimnisvolle Art und Weise" daran sehr reizvoll fanden. Zwar hat mir diese Variante in den letzten Tagen auch viel Schreibarbeit beschert, aber des besonderen Marktes wegen habe ich das gern gemacht!! Ich bin ja ohnehin im Moment sehr in Bewegung in vielerlei Hinsicht, gedanklich und körperlich, und erlebe gerade eine spannende Zeit, die auch etwas mit Wandel zu tun hat, mit großer Neugier und Lust, Neues auszuprobieren. Aber ich vertröste euch an dieser Stelle schon wieder auf später, denn davon möchte ich euch gern ausführlicher erzählen. Jedenfalls habt ihr meine Einschätzung, dass es schwer ist für Sommerkinder ein neues Zuhause zu finden, gründlich widerlegt und darüber kann ich mich nur freuen!!! Auch wenn das nun bedeutet, dass ich fürs Guidohoffest im September nun noch mal fast ganz von vorne anfangen darf... Natürlich werde ich euch in den nächsten Tagen die einzelnen Puppenkinder vorstellen. Manche haben sich heute schon auf den Weg gemacht, die anderen werden dann nach Pfingsten verreisen. Da euch aber gerade das Geheimnisvolle am Mai-Markt so gefallen hat, möchte ich natürlich, dass alle Puppen erst einmal in ihrem neuen Zuhause begrüßt werden können. So habe ich es schon die ganzen Jahre gehandhabt, dass Wunschpuppenkinder immer erst einmal von ihren Puppeneltern in die Arme geschlossen werden konnten, bevor ich sie allen anderen hier unter Neues zeigte und so möchte ich es auch beibehalten.

 

Ich wünsche euch nun ganz wunderbare Pfingsten und grüße euch

"herzelig"

eure Sanne

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Dachbodenbodenschlunzbild im warmen Holzfarbton

22. Mai

Ihr Lieben,

 

kaum sind wir am Sonntag Nachmittag zurück gekommen und hatten unser Auto leergeräumt, schlüpfte mein Mann in seine Arbeitskleidung und baute unterm Dach weiter. Da mit unserer Dachsanierung alles schneller ging, als wir vorher dachten, sind wir nun etwas in Zeitnot geraten:-)) Das klingt paradox, ich weiß, aber wir sind nun so weit gekommen, dass ich zu Pfingsten mit meinen ganzen Sachen schon umziehen kann - jippi!!!! Meine Eltern und meine Schwester kommen zu Besuch und werden uns dabei helfen. Da es in den letzten Wochen sehr beengt bei uns war, freuen wir uns, diese Situation nun wieder entspannen zu können. Jetzt müssen wir nur noch das restliche Fachwerk mit Lehm ausfüllen und den frisch geschliffenen Holzfußboden mit Hartwachsöl behandeln. Letzteres ist meine Aufgabe und deshalb muss ich mich nun sputen, damit am Samstag dann alles wieder trocken ist und meine Werkstattmöbel ins Atelier hinauf gebracht werden können. Atelier - das klingt immer noch etwas seltsam für mich, aber mit dem neuen Licht- und Raumgefühl ist dieser Begriff wirklich passend.

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Kaum zu glauben, eben habe ich noch wochenlang meinen Marktstand zum Puppenfestival sowie die Filzfiguren für die VeP-Ausstellung und den Puppenwettbewerb vorbereitet und schon ist alles wieder vorbei! Auch das Geburtstagswochenende im Harz verging wie im Flug. Aber eins nach dem anderen. Letzten Mittwoch kamen wir gut in Neustadt an. Zuerst fuhren wir zur Begegnungsstätte, wo der Verband europäischer Puppenkünstler jedes Jahr eine Ausstellung veranstaltet und wo zwei Säulen schon auf meine beiden Mädchen namens Marie und Molli warteten. Danach ging es zum Museum. Während Georg mit unseren Jungs weiter nach Coburg fuhr, um die Schlüssel von Familie Friedrich zu holen, habe ich einige Stunden damit verbracht, meinen Stand aufzubauen, dabei auch gleich die ersten Bekanntschaften mit anderen Kunsthandwerkern geschlossen. Mir hat dabei sehr gefallen, dass ich alles in Ruhe vorbereiten konnte und der eigentliche Markt erst am nächsten Tag losging. Nach dem Aufbau dann habe ich meine Puppen-Freundinnen wieder in die Arme schließen können: Anne, Annedore, Debra und ihren Mann Helmut. Es ist immer wieder sehr lustig in dieser Runde und die Stunden bis zur Preisverleihung waren schnell vergangen! Ich habe zwar keinen Preis gewonnen, war aber dennoch ziemlich aufgeregt, denn meine Freundin Anne Kohlschmidt bekam den goldenen Oskar für ihr Lebenswerk. Interessanter Weise verkündete sie bei der Verleihung, dass ihre Puppenkarriere gerade erst begonnen hat, sie sich noch ganz am Anfang sieht von dem, was sie mit ihren Puppen vor hat. Dass das eine Frau sagt, die seit 48 Jahren Puppen macht und von ihrer Arbeit lebt, ist "eine schöne Aussicht auf später". Es werden immer wieder neue Ideen geboren und wir Künstler können uns auch nach vielen Jahren immer noch weiter entwickeln und neue Wege beschreiten. So bleibt das, was wir tun, immer wieder spannend. Liebe Anne, auch an dieser Stelle noch mal "Herzlichen Glückwunsch" zum goldenen Oskar!!! Ich finde, meine Leser dürfen ruhig auch davon erfahren!

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Donnerstag klingelte der Wecker schon vor 6 Uhr, denn wir wollten früh zum Flohmarkt. Es waren um diese Zeit sage und schreibe 0 Grad Celsius und mir taten die Austeller schon ein bisschen leid. Die meisten hatten sich aber in warme Decken gemummelt und wir Besucher konnten uns durchs Schlendern etwas warm halten:-)) Der Flohmarkt ist natürlich etwas ganz besonderes! Ich hatte mehrere schöne Dinge entdeckt, die mir ein kleines Seufzen entlockten: allerliebste kleine Wägelchen und sehr altes Puppenzubehör aus Holz und Stoff, wunderschöne antike Borten und Spitzen, direkt in mein Herz schauende alte Plüschgesellen --- beinahe wäre ich "schwach" geworden! Diesmal habe ich jedoch nichts gekauft, sondern einfach das Schlendern genossen und hin und wieder eine Geschichte aufgeschnappt über ein antikes Ausstellungsstück. Da einige Leute eher neuerwertiges Spielzeug und Klamotten verkauften, gab es auch für unsere Jungs etwas zu entdecken und beide haben sich eine kleine Figur als Mitbringsel ausgesucht. Schon war es 9 Uhr und ich ging zum Museum, denn dort begannen die "Lebenden Werkstätten". Na ja, zumindest dachte ich, es würde losgehen, aber wie sich herausstellte, kam vor dem Ende des Flohmarkts, also gegen 16 Uhr, niemand, zumindest fast niemand. Doch, eine kam und ich habe bestimmt ein wenig verdutzt geschaut, als sie im Museumscafé plötzlich vor mir saß. Liebe Walburga, dass du mal eben von Düsseldorf nach Neustadt gekommen bist, so ganz spontan, das hat mich fast "umgehauen". Irgendwie hast du den Tag gerettet, bis du dann am Nachmittag wieder los musstest. Ich danke dir so für deinen Besuch - es hat super Spaß gemacht, mit dir zusammen zu sitzen und zu plaudern!!! So eine nette Marktbegleiterin ist schon was tolles! Meine Männer waren nämlich unterwegs, haben sich die Feste Coburg angesehen, waren Eis essen und in der Stadt bummeln. Nachdem Walburga (leider) wieder fort war, habe ich mir die Zeit damit vertrieben, mich mit den anderen Künstlern und Kunsthandwerkern auszutauschen, vom leckeren Kuchen zu naschen und nochmal das Museum genauer anzuschauen. Nach 16 Uhr kam dann so ein ganzer Schwall von Besuchern, aber es waren immer noch recht wenige insgesamt. Mit einigen kam ich ins Gespräch und das war schön und interessant und immerhin hatte ein älteres Ehepaar einen kleinen Zippel für ihr Enkelkind mitgenommen. Ich habe mich gefreut, warum auch nicht klein anfangen? Aber ich habe schon in den Jahren davor beim Wollefest in Leipzig gemerkt, dass mitten im Sommer kein so guter Zeitpunkt ist, für Stoffpuppenkinder ein neues Zuhause zu suchen. Für Neustadt gilt das wohl um so mehr, weil überall etwas los ist und man sich als Besucher kaum entscheiden kann, welche Veranstaltungen man denn nun besuchen soll. Aber diese Erfahrung musste ich ja auch erst einmal machen, denn es war ja mein erster Stand zum Puppenfestival. Abends waren Georg und ich dann noch mit auf einer Ausstellungseröffnung und dabei waren nicht nur die "Objekte" sondern auch die Künstler selbst sehr interessant. Je mehr ich in die Puppenkunst eintauche, um so mehr erfahre ich über die verschiedenen Materialien und Arbeitsweisen und um so größer wird auch mein eigener Wunsch, Kunst der Kunst Willen zu machen, aber dazu erzähle ich euch später mehr und außerdem passt das auch ganz gut zu meinen Filzfiguren, die ich euch noch vorstellen möchte...

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Der Freitag begann dann mit dem Besuch mehrerer Schulklassen und einige Kinder davon waren etwas geduldiger als die meisten anderen und haben auch mal eine Frage gestellt und sich Zeit zum anschauen genommen. Wie quirlig Erst- bis Drittklässler doch sind! Auch am zweiten Markttag konnte ich einige intensive und schöne Gespräche führen mit Besuchern, Künstlern, Kunsthandwerkern und den netten Leuten vom Museum. Der Leiter ist immer mal wieder für ein Späßchen zu haben und alle sind sehr bemüht, es richtig nett zu machen für uns Aussteller. Puppe Caroline hat dann ein neues Zuhause gefunden und darf ebenso von einem kleinen Enkelkind in die Arme geschlossen werden.

 

Was den Verkauf meiner Stoffpuppen angeht, war mein Markt in Neustadt auf den ersten Blick wohl nicht so erfolgreich, aber ehrlich gesagt, sehe ich das mit anderen Augen und fühle ich mich trotzdem sehr wohl mit meinen Erlebnissen und neu gewonnenen Erfahrungen! Es waren wieder die menschlichen Begegnungen, die das Puppenfestival für mich so wertvoll machten, so spannend und besuchenswert! Auch wenn ich mir im Museum mehr Besucher gewünscht hätte, bin ich doch glücklich und zufrieden mit meinen Männern am Samstag morgen in den Harz aufgebrochen! Vielleicht fällt uns Ausstellern ja etwas ein für nächstes Jahr, was das Museum trotz der vielen Aktionen für Besucher dann "besonders verlockend" macht...

 

Zu unserer Reise in den Harz gehören jene Bilder, die ihr ganz oben in diesem Beitrag sehen könnt. Nach den sehr vollen und bunten Tagen in Neustadt war der Geburtstag meiner Schwiegermama richtig entspannend und erholsam und steckte auf seine ganz eigene Weise und natürlich besonders für das Geburtstagskind voller Überraschungen. Alle Gäste haben sich etwas einfallen lassen: es wurde gedichtet, gesungen, musiziert, vorgeschauspielt und "diageshowt", teilweise in der Kapelle der Konradsburg, wo meine Schwägerin und mein Schwager vor beinah 13 Jahren heirateten (Tilman war damals gerade 4 Wochen alt und der jüngste Hochzeitsgast) und teilweise im traumhaft gelegenen alten jedoch liebevoll sanierten Forsthaus Friedrichshohenberg, das ca. 20 Spazierminuten von der Burg entfernt liegt. Wer dort mal gewesen ist, weiß, was mit dem Begriff idyllisch gemeint ist! Was mich auf den Familienfesten immer wieder bewegt, ist das gemeinsame Singen, wenn irgendeiner aus der Runde ein Liedchen anstimmt und dann fast alle mitsingen. Es ist so normal und natürlich und das ist toll!

 

Ich hatte ja auch meine ganzen Filzsachen mitgebracht, aber dazu sind wir gar nicht erst gekommen. Durch das wunderschöne Wetter konnten wir bis zum dunkel werden draußen sitzen, gemeinsam essen und plaudern und die ganzen Kinder um uns haben sich super verstanden und miteinander gespielt. Unsere Jungs hatten vor allem an dem Diabolo Freude, aber auch Wikinger-Schach, Verstecken und Fange spielen waren bei den Kindern angesagt. Nicht zuletzt konnte man auch auf dem Gelände um das Forsthaus herum viel Interessantes entdecken: Hühner, Hasen, Pferde, Esel und ein Hängebauchschwein z.B. oder den Klärteich, die "schwarze Küche", das Backhaus und den herrlich antik eingerichteten Hofladen, in dem es selbstgebackenes Brot, Kräutertee, Honig, frische Eier und andere gesunde Leckereien gab. Kurzum --- wir haben zwei Tage lang in einem kleinen Paradies gelebt und wurden dazu auch noch paradiesisch verköstigt! Sonntag Mittag trennten sich unsere Wege dann wieder, nicht, ohne dass wir uns vorgenommen haben, möglichst bald wieder zu einem Familientreffen zusammenzufinden.

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Caroline, 34 cm groß

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Gestern und heute konnte ich mir Zeit nehmen, darüber nachzudenken, was ich denn nun mit meiner kleinen Puppenschar anfangen könnte --- beim erneuten Saugen und sauber machen unterm Dach sowie Fußboden streichen blieb mir ja genügend Gelegenheit dafür. Zum Beispiel könnte ich die ganzen Puppenkinder in meine Schatzkiste setzen. Oder ich eröffne einen Dawanda-und/ oder Etsy-Laden, denn bisher fehlte mir ja immer die Gelegenheit, Puppen dafür zu nähen, weil ich mit Aufträgen, Kursen und Filzprojekten immer schon ganz ausgefüllt war. Oder ich hebe sie alle für den nächsten Markt auf und kann diesem dann ganz entspannt entgegenschauen... Mir ist aber sogar noch eine weitere Idee gekommen und diese werde ich erst einmal ausprobieren: Falls du ein Puppenkind von mir suchst --- Geburtstage, Taufen und der Schulanfang sind ja auch sehr schöne Gelegenheiten zum Verschenken "außerhalb von Weihnachten"--- dann schreibe mir doch eine Mail und in welcher Größe du dir ein Puppenkind wünschst. Ich schicke dann Bilder und du kannst dir eine Puppe davon aussuchen bzw. erst einmal schauen, ob denn ein passendes Puppenkind mit dabei ist. Das ist dann wie so ein winzig kleiner Markt, ganz für dich allein!

 

Noch ist es Dienstag, der 22. Mai, aber nicht mehr lange:-)) Ich komme also zum Ende meiner Erzählung, auch wenn ich noch nicht am Ende damit bin, aber morgen klingelt unser Wecker ja wieder ganz früh und davor möchte ich noch "eine kleine Mütze voll Schlaf nehmen". In den nächsten Tagen stelle ich euch dann meine gefilzten Figuren vor.

 

Ich wünsche euch nun eine gute Nacht!

Herzlich,

eure Sanne

15. Mai

Ihr Lieben,

 

meine Marktkinder sind alle sorgfältig eingepackt und auch die ungefähr 1000 anderen Dinge, die ich für meinen Stand brauche. Hoffentlich bekommen wir alles ins Auto:-)) Aber bevor wir morgen früh nach Neustatdt fahren, gibt es heute noch ein letztes Schlunzbild für euch. Ich freue mich schon ganz sehr auf meine Freundinnen, auf den Flohmarkt, die netten Friedrichs, das Spielzeugmuseum und den ganzen Trubel in der Puppenstadt!

 

Nach dem Puppenfestival geht unsere Reise weiter in den Harz, wo wir zum 70. Geburtstag meiner Schwiegermama alle zu einem großen Familienfest zusammen kommen.

 

Habt ein paar schöne Tage um Himmelfahrt herum!

 

Herzlich,

eure Sanne

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10. Mai

Wir Fukalas aus der Krachmacherstraße

 

Ihr Lieben, in den letzten beiden Tagen waren wir die Ursache für gewaltigen Lärm in unserer Gasse, na ja, nicht wir persönlich, aber die lauten Maschinen wie z.B. der große Kompressor, der bei uns im Garten stand, sodass es draußen noch lauter war als drinnen. Dieser Krach war aber notwendig, damit die beiden netten Herren unsere Balken und die ganzen Holzlatten in unserem Dachboden bearbeiten konnten und nun sieht es richtig schön aus oben. Nicht wie neu, sondern das ganze Holz hat eine wunderbar warme Patina bekommen. Dabei sieht man auch die unterschiedlichen Holzarten, die benutzt und an welcher Stelle mal Balken ausgetauscht oder Stellen ausgebessert wurden. Ein altes Haus kann eben (s)eine richtige Geschichte erzählen!

 

Es müssen zwar immer noch ungefähr 1000 Sachen gemacht werden, bis ich wieder oben einziehen kann, aber unsere Baustelle "wächst und gedeiht" und jeden Tag kommen wir ein Stück weiter. Unsere Strategie dabei ist, Altes zu erhalten und wieder "hübsch" zu machen, wenn möglich. Wir lernen so auch viel über die Hausbauweise von früher kennen. Wie schlau, geschickt und langlebig haben damals die Handwerker schon gearbeitet! Und wie bei meinen Puppen kamen dabei immer nur natürliche Baustoffe zur Anwendung. Eines unserer nächsten Aufgaben ist es, die Fachwerke wieder mit Lehm auszukleiden. Das sieht nicht nur schön und urig aus, sondern es macht auch richtig Spaß damit zu arbeiten.

 

Heute gibt es noch mal ein paar Puppenfüße zum schlunzen, womit ich euch hoffentlich noch ein wenig neugieriger machen kann auf den kommenden Markt:-)) Diese Puppenkinder sind alle 34 cm groß...

 

Herzlich

eure Sanne

 

PS: Die Puppenunterwäsche sieht auch sehr schön aus in Jersey aus farbig gewachsener Baumwolle. Es sind wunderbar sanfte Farbtöne und der Stoff ist angenehm "griffig" - der nächste online-Kleidermarkt kommt bestimmt bald:-)) Beim Nähen habe ich mich übrigens an die Babyzeit unserer Kinder erinnert, als wir sie noch mit Naturwindeln gewickelt haben...

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7. Mai

Rosen, Tulpen, Nelken...

 

... all diese Blumen welken, nur eine Blume nicht und diese heißt Vergißmeinicht. Kennt ihr diesen Spruch noch? Der ist damals gern in unsere Poesiealben geschrieben worden. Er fiel mir ein, als ich ich die gelben Tulpen entdeckte, die bei uns zufälliger Weise tatsächlich gleich bei den Rosen stehen.

 

Heute gibt es wieder ein paar Schlunzbilder für euch. Zum einen möchte ich euch gern die neue Unterwäsche für meine Puppenkinder vorstellen, meine "Marktkinder" tragen sie schon. Für die Puppenmädchen habe ich Bodys genäht und für die Jungs Hemdchen und Höschen, meist aus zartem Ringeljersey. Das schöne daran ist, dass die Bodys je nach Spielsituation auch als Gymnastik- oder Badeanzug verwendet werden können. Damit die Jungs ihre Unterwäsche aber auch mal als Badehose anziehen können, habe ich ihnen natürlich einen Zweiteiler genäht. Ebenfalls in den letzten Nähwochen entstanden sind die neuen Schlafsäcke, in die sich meine Puppenkinder von nun an einmummeln können. Außen bestehen sie aus altem robusten Bauernleinen und innen habe ich sie mit weichem Nickistoff gefüttert. Die Schlafsäcke sind auch ganz prima, wenn es zum zelten geht und bestimmt lässt es sich darin auch sehr gut ins neue Zuhause reisen:-))

 

Gestern haben wir unseren Tilman wieder bekommen und er hat voller Begeisterung von seiner Chorreise nach Ulm erzählt. Es ist schon toll, was unsere Kinder für Möglichkeiten bekommen, was sie erleben können! Gerade an solchen Erfahrungen können sie ja wachsen und das in jeder Hinsicht. Schön fand ich, dass Tilmans Klasse heute schulfrei bekommen hat und alle Kinder ausschlafen konnten, was unser Großer auch ausgiebig gemacht hat:-))

 

Ich bin mittlerweile dabei, Schilder zu schreiben und Tücher zu nähen für den Stand. Aber auch ein paar kleinere Mitglieder aus meiner Puppenfamilie wie z.B. Zippel und Püppchen wollen in den nächsten Tagen noch entstehen und mit nach Coburg fahren. Ich bin wirklich schon gespannt, wie es werden wird. Als Besucher war ich ja schon öfters dort, aber mit einem eigenen Stand ist das noch mal was ganz anderes:-))

 

Es kommt bestimmt noch das eine und andere Schlunzbild, bevor wir nächste Woche Mittwoch zum Puppenfestival aufbrechen. Wie letztes Jahr werden wir wieder bei der netten Familie Friedrich übernachten. Ihre Ferienwohnung ist nicht nur urgemütlich, sondern man hat von ihr auch einen wunderschönen Blick auf die Veste Coburg. Wir freuen uns schon sehr darauf!!!

 

 

Herzlich,

eure Sanne

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Zippelinrot
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Der kleine Zippel hat sich am Freitag auf den Weg gemacht und ein kleines Baby begrüßt.

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Die Schlafsäckchen tragen alle schon ein Schildchen mit den Namen meiner "Marktkinder".

2. Mai

Zeigt her eure Füße...

 

Ihr Lieben, heute habe ich ein kleines Schlunzbild für euch von den 40 cm großen Puppenkindern, die ich mit nach Coburg nehmen möchte. Wer sich wohl hinter diesen Füßen und Schuhen "verbergen" mag? Ist es ein Junge oder ein Mädchen? Hat es braune oder blonde Haare und ist es eher schüchtern oder frech-fröhlich vom Wesen her? Bald werdet ihr es erfahren...

 

Das Gartenwochenende liegt nun hinter uns und ich bin meinen Schwiegereltern unendlich dankbar für ihre Hilfe! Überall haben wir neue Kräuter, Blumen und Wein gepflanzt, die Rosen geschnitten und die Hügelbeete "flott" gemacht. Manchmal braucht es eben erst Besuch, damit ich meine Nähnadel völlig fallen und mich auf etwas anderes einlassen kann, obwohl der Garten im Moment eine große Verlockung für mich darstellt: die vielen Löwenzahnblüten scheinen wie lauter kleine Sonnen und schmecken auch vorzüglich in unseren Salaten, dazu all die anderen blühenden und duftenden Pflanzen, das Summen der Bienen und Hummeln -dieses Jahr gibt es besonders viele große orange-schwarze bei uns- und der herrliche Vogelgesang. Dennoch versuche ich mich hauptsächlich auf den kommenden Markt zu konzentrieren. Es bedarf immer sehr viel Zeit und Kraft, bis so ein Stand vorbereitet ist und es gibt noch viele Dinge "drumherum" wie z.B. Aufbau, Dekoration und die vielen Schildchen schreiben, damit am Ende eine schöne Puppenschar die Besucher des Puppenfestivals erfreuen kann.

 

Wie ihr unten sehen könnt, spielen unsere Kinder immer noch gern im Sandkasten, nur das, was sie bauen, wurde im Laufe der Zeit immer anspruchsvoller... Mittlerweile denken sie wie kleine Architekten über Bauwerke nach, ob es sich nun um große Burgen, lange Tunnel, Straßen oder Viadukte handelt. Letzteres stand noch nicht sehr lange, als das kleine Nachbarskind Luise kam und sich drauf setze, was uns alle zum schmunzeln brachte:-)) Die Brücke sah ja auch wirklich sehr solide aus!

 

In den nächsten Tagen gibt es bestimmt noch weitere Schlunzbilder zu sehen, es warten ja noch viel mehr Puppenkinder gespannt auf den Markt...

 

Herzlich,

eure Sanne

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