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Ihr Lieben,

herzlich willkommen in meiner kleinen Puppenwerkstatt!

Seit vielen Jahren nähe ich von Herzen gern und mit viel Liebe zum Handwerk Puppenkinder aus Naturmaterialien für kleine und große Kinder. Meine Puppen sind wollig weich, schlicht in ihrer Gestaltung und laden zum spielen und schmusen ein. Dabei ist ein jedes meiner Puppenkinder so einzigartig und individuell wie ein Menschenkind.

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Wie alles begann... Es war einmal eine Mutter, die zeigte mir eine wunderschöne Waldorfpuppe, die sie für ihr Kind zum 5. Geburtstag nähte. Ich fand diese Puppe und die Idee so schön, dass ich meinem Sohn auch gern eine Puppe machen wollte. Das war vor 10 Jahren und Tilman war gerade 4 Monate alt. Meine erste Puppe Ole begleitet ihn seitdem und gehört einfach zu unserer Familie dazu wie auch Wenzels liebster Träumel, die Sternenwichte, Michel und Nils Holgerson sowie Jakob und Siggi, die beiden großen Puppenkinder meiner Söhne.

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Waldorfpuppen waren damals aber nicht nur der Auslöser dafür, dass ich mit der Herstellung von Stoffpuppen begann, sondern wir als Eltern uns mit der Waldorfpädagogik auseinandersetzten. Mittlerweile ist sie unser "Zuhause" geworden, sie gibt uns die Richtung in unserem Leben. Unsere Kinder besuchen die Waldorfschule und sowohl mein Mann als auch ich waren/sind im Elternrat und Vorstand tätig. Vor 3 Jahren habe ich ein Jahr lang in unserem Kindergarten gearbeitet und konnte meine Überzeugung von dieser Pädagogik noch verstärken. Ich habe viele schöne Eindrücke aus dieser Arbeit mitgenommen. Einige Rituale wie z.B. Tischgebete und der Jahreszeitentisch gibt es schon seit vielen Jahren auch bei uns zu Hause genauso wie auch unser meist schlichtes, z.T. selbstgemachtes oder im Wald gesammeltes Spielzeug.

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Puppen spielen aber nicht nur in der Waldorfpädagogik eine wichtige Rolle. Eine Puppe ist allgemein ein unersetzlicher Begleiter für Kinder. Das war schon vor tausenden Jahren so. Heutzutage gibt es Puppen aus vielen verschiedenen Materialien und eine jede Art hat Vor- und Nachteile, sei es bei der Bespielbarkeit, der Pflege oder der Art- und Weise, wie sie die Phantasie und Kreativität unserer Kinder anregen. Mir gefallen besonders Puppenkinder aus Stoff. Sie sind weich und warm und man sieht ihnen nach einer gewissen Zeit die Liebe und Bedeutung an, die sie durch die Menschenkinder bekommen.

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So kam ich also dazu, Stoffpuppen zu nähen. Stoff und Wolle bedeuten für mich so viel wie z.B. Ton für eine Töpferin. Ich mag es, diese Materialien anzufassen, daraus zu formen und farblich mit ihnen zu "spielen". Über die letzten Jahre ist meine Puppenfamilie beständig gewachsen. So gibt es das Lappenpüppchen Zippel und das Püppchen für die Kleinsten, Träumel, Spiel- und Gliederpuppen für grössere Kinder. Auch Kissen und die Kissenpuppe Schmusel gehören mit dazu sowie meine kleinen Püppchen im Filzbett. Ausserdem gibt es noch weitere Spielgefährten, Kindertaschen, Jahreszeitenfiguren und andere schöne Dinge, die ich aus Merinowolle filze.

Von Anfang an habe ich nur hochwertige Materialien verwendet, denn ein Puppenkind zu knuddeln heisst ja, es ganz fest an sich zu schmiegen und das sollen unsere Kinder bedenkenlos tun können. Für die Kleidung und Körper verwende ich fast ausschliesslich Westfalenstoffe sowie Schweizer Trikot und zum stopfen rückstandskontrollierte Wolle aus Deutschland. Die Qualität dieser Naturmaterialien übertrifft dabei den Ökotex Standart 100 z.T. bei weitem. So können meine Zippel auch wirklich von den Kleinsten in den Mund genommen werden, denn auf diese Weise erkunden sie ja ihre kleine grosse Welt.

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Puppenkinder zu nähen und zu filzen ist nicht nur eine Leidenschaft von mir. Es ein wundervoller Gedanke für mich, wenn eines meiner Puppenkinder euer Kind begleiten darf und ihm ein treuer Spielgefährte und Tröster in der Not werden kann. Es ist so aussergewöhnlich und doch auch naheliegend, welch feste Freundschaft sich zwischen einem Puppen- und einem Menschenkind entwickeln kann. Und "ganz nebenbei" entwickelt ein Kind soziale Fähigkeiten, die es später im Leben brauchen wird. Darin sehe ich den Sinn meiner Arbeit, ein Kind mit meinem Puppenkind ein Stück auf seinem Lebensweg, bei seiner ganz individuellen Entwicklung, begleiten zu können und das nicht nur in meinem Heimatland. Mittlerweile sind meine Puppen in die ganze Welt gereist: nach Australien, in viele Länder Europas, nach Südamerika, Singapur und in die USA.

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Eine Leidenschaft ist das Puppenbauen für mich aber ganz gewiss. Es ist ein wundervolles Handwerk, egal ob die Puppenkinder nun mit der Nähmaschine (und dabei natürlich auch ganz viel mit der Hand, eben ein Hand-Werk) oder mit Wasser und Seife entstehen. Es dauert viele, viele Stunden, bis so ein Puppenkind fertig ist und es stecken wertvolle natürliche Materialien in ihm. Auch nach 7 Jahren Gewerbearbeit mache ich dieses Handwerk aus ideellen Gründen, denn es bleibt mir, finanziell gesehen, nur ein winziger Nebenverdienst. Es sind die grosse Freude, die ich beim Puppen nähen empfinde, der tiefe Sinn, den ich in meiner Arbeit sehe, die mich immer wieder und oft genug bis in die späten Morgenstunden hinein werkeln lassen.

 

 

Ich hoffe und wünsche mir, dass ihr diese Freude und auch die sorgfältige Arbeit in meinen Puppenkindern erkennen könnt und euch auch deshalb ganz bewusst für eines meiner Puppenkinder entscheidet.

 

Herzlich,

eure Sandy Fukala alias Sanne

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